Zitronen sind meine Rosen

Ich könnte stundenlang an Zitronen riechen, und in einem schönen Körbchen sind sie absolut nachhaltige Deko am Esstisch. Aber nicht nur, dass Zitronen zauberhaft aussehen, mit ihrem strahlenden Gelb lassen sie bei mir auch immer Sommergefühle aufkommen. Ihr Geruch ist für mich ein Duft von Frische und Freiheit.
Zitronen verleihen jedem Gericht, jedem Backwerk die gewisse Säure, die den Gesamtgeschmack unterstreicht und auch hervorhebt.



Aber woher kommt sie eigentlich?
Die Zitrone, wie wir sie heute kennen, hat ihren Ursprung in Indien. Man sagt sie entstand aus einer Kreuzung von Bitterorange und Zitronatzitrone. Zitronatzitronen waren die ersten Zitrusfrüchte, die auf dem europäischen Kontinent angebaut wurden.
Die heute gewohnte Unterscheidung zwischen Zitronatzitronen, Orangen und Zitronen hat ihren Beginn in der Barockzeit. Der Botaniker Giovanni Baptista Ferrari gab 1646 mit der Kultivierung und Nutzung der goldenen Äpfel eine Bestandsaufnahme der zur damaligen Zeit angebauten Zitruspflanzen heraus. In seiner Auswertung eines Fragebogens an Anbauer von Zitrusfrüchten in ganz Italien teilte Ferrari Zitruspflanzen dann in drei klar unterschiedene Kategorien ein: Zitronatzitronen, Zitronen und Orangen.
Und wieso heißt sie so?
Im Italienischen wird die Frucht als cedro (in Bezug auf den zedernfruchtähnlichen Geruch der Zitronatzitrone abgeleitet von griechisch kedrómêlon, „Zedernapfel“) bezeichnet und hat somit denselben Namen wie die Zeder. Die Zitronatzitrone und indirekt auch die Zeder wurden somit zum Namensgeber der Zitrusfrücht. Sowohl der deutsche Name Zedrate als auch das deutsche Wort Zitrone leiten sich von der italienischen Bezeichnung cedro ab. Zitrone bezeichnete in der deutschen Sprache ursprünglich die Zedrate, wurde jedoch später im Deutschen und Französischen auf die Limone übertragen.
Zitronen hab ich eigentlich immer zu Hause. Dabei achte ich aber immer darauf, wirklich hochwertige Früchte zu kaufen, deren Schale sich zum Verzehr eignen. Dann kannst du die Frucht nämlich komplett verarbeiten. Schale abreiben, auspressen und schlussendlich deine Reste mit Wasser in einer Kanne als erfrischendes Getränk genießen. Qualitativ hochwertige Zitronen schmecken auch nicht bitter oder „zu sauer“, sondern richtig angenehm säuerlich.
Um der Zitronen ihren Stellenwert in meiner Küche zu geben, hab ich sie mal als Hauptdarsteller in einem Kuchen als Star erscheinen lassen. Mit ganz natürlichem Zitronengeschmack kommt dieser Kuchen perfekt für den Frühlingsbeginn.




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Rezept für eine Kastenform


ZUTATEN: 250g Weizenmehl W480 4 Eier 200g Kristallzucker 160g Joghurt 60g Mascarpone 80g Öl mit Buttergeschmack Zitronenabrieb von 2 Zitronen Saft von 1 Zitrone 1/2 TL Zitronenpulver STAY SPICED! 1 Pck. Backpulver 1 Pr. Salz GLASUR: 120g Staubzucker etw Eiweiß Saft einer Zitrone
ZUBEREITUNG
Backrohr auf 180° O/U vorheizen.
Eier, Zucker, Joghurt und Mascarpone gut aufschlagen.
Zitronensaft und -schale und -pulver mit dem Öl vermengen und in die Eiermasse laufen lassen, während diese weitergeschlagen wird.
Mehl mit Backpulver und Salz versieben und unter die Kuchenmasse heben. (nicht zu lange rühren!)
Teig in eine gefettete Kastenform füllen und glatt streichen.
Den Kuchen auf der mittleren Schiene ca. 50 Minuten gut ausbacken. Stäbchenprobe ist ganz wichtig bei diesem Kuchen, da er sehr saftig ist.
Nach dem Backen 30 min in der Form auf einem Gitter auskühlen lassen, dann erst aus der form kippen.
Für die Glasur schlage etwas Eiweiß schaumig auf, siebe den Staubzucker darüber und gieße so viel Zitronensaft zu, dass die Konsistenz cremig scheint.
Die Glasur sofort über den noch laufwarmen Kuchen verteilen.


