Ich hab einen Foodblog-Award, und ein neues Rezept

Mit den Worten „Wenn Backen Liebe ist, dann ist dieser knusprig süße Knoten das Sinnbild dessen, was die Liebe ist, nämlich eine Verbindung mehrerer Stränge zu einem guten Ganzen, das zwar gut zusammenhält, aber trotzdem luftig leicht ist, so wie die Liebe es sein soll. Meine Zuckerknoten sind ein wundervolles Gebäck, aus „falschem Plunderteig“. Noch lauwarm genossen, schmecken sie am allerbesten, weil der Zucker beim Backen ganz leicht karamellisiert“ hab ich am 28.Juli 2022 meine ZUCKERKNOTEN beim AUSTRIAN FOODBLOG AWARD eingereicht.

Schon als ich letztes Jahr meine ZUCKERKNOTEN entworfen hab, hatte ich sie für den AUSTRIAN FOODBLOG AWARD im Hinterkopf, doch lange hab ich gezweifelt, ob ich damit das Thema „Backen mit Liebe“ wirklich treffe.

Also hab ich hefige „Coeurs de beurre“ gezaubert, die tatsächlich auch fluffig und leicht in Herzform an die Liebe erinnern, und für die ich heute das Rezept hier veröffentliche.

Aber im Endeffekt hab ich mich dann doch dafür entschieden, meine Zuckerknoten einzureichen , weil sie nicht nur wunderschön aussehen, sondern sensationell schmecken. Das Rezept wurde bereits in einem Magazin veröffentlicht und auf meinem Blog findet ihr es übrigens hier.

Mein AFBA Pre-Warming Back-Event

Am 02.September wurde es dann spannend. Die Shortlist des AFBA wurde veröffentlicht und ich organisierte mehr oder weniger spontan ein kleines Handsemmerl-Backevent in der Seminarküche in Linz und lud einige AFBA-Teilnehmer ein. (Fotos by @mieres_photgraphy)

Ein unerwartet lustiges Beisammensein, ein Austausch unter Gleichgesinnten und das gemeinsame Verkosten, für das jeder Foodblogger etwas mitgebracht hatte, machte uns allen den spannenden Moment der Veröffentlichung der Shortlist leichter. Mit der Shortlist war dann nämlich klar, wer es mit welchem eingereichten Gericht tatsächlich in die Endrunde geschafft hatte.

Mit dabei waren: Veronika @veronikashofküche, Steffi  @_kitchenlover_, Andy @culinary_by_andy_z, Silvana @vanalicio.us, Andrea @yoga-cuisine, Stefan @stefanskitchenette, Marlene @frlcupcake, Irene von @ess.thetisch und Thom @thomskuechen.block

Shortlist

Und dann stand um 12 Uhr Mittag tatsächlich fest, dass es sowohl meine ZUCKERKNOTEN als auch drei meiner weiteren Gerichte in die Endrunde geschafft hatten und ich somit viermal die Chance auf einen Treppchenplatz hatte.

Foodblogger sind ein Teamsportler

Ab da stieg die Nervosität, das Realisieren von Chancen, das Hoffen, Bangen und Hochrechnen 😉 deutlich. Aber all das erlebt man nicht alleine. Viele Foodblogger schloss ich in dieser Zeit ins Herz, Freundschaften entstanden und Tränen wurden gemeinsam gelacht und vergossen. Wir haben uns gegenseitig gepusht, motiviert, getröstet und besucht. Ein herzliches Dankeschön für diese schöne Zeit an: Rita @rita.baeckt, Thom @thomskuechen.block, Thomas @genussundreisen )

Events

Diese ganze Zeit von der Einreichung bis zum Finale wurde vom AFBA-Team mit vielen tollen Events begleitet.

Ich durfte bei wirklich namhaften österreichischen Firmen (Claro products GmbH, Riess KELOmat GmbH, Dorfalm Flachau) hinter die Kulissen schauen, hatte das Glück Andi Goldberger persönlich kennen zu lernen, durfte selber Hand anlegen, vieles verkosten (Fini’s Feinstes) und in Zell am See/Kaprun sogar an den „Festspielen der alpinen Küche“ teilnehmen .

Meine Leidenschaft – das Backen

Als ich dann aber gestern, am 23. September, in Wien tatsächlich die Trophäe für den 1.Platz in der Kategorie „Backen mit Liebe“ in Form eines wunderschönen RIESS-AROMAPOTS in Armen hielt, fehlten mir fast ein wenig die Worte.

Backen hat für mich einfach eine sehr große Bedeutung. Die Leidenschaft zum Backen, das Arbeiten mit meinen eigenen Händen, das Streben nach der Fertigkeit und dem Verstehen von dem Zusammenspiel von Zutaten, Temperaturen und „Wechselwirkungen“, mein Blog, mein Instagram-Account und die vielen Menschen, die an mich und meine Fähigkeit geglaubt haben, haben mich aus einer krankheitsbedingten, sehr traurigen Sinnkrise wieder auf die Sonnenseite des Lebens getragen. Ich erkannte , wie „einfach das Leben doch sein kann“, „wie wenig man zum Glücklichsein braucht“ und das Geld und Karriere absolut unbedeutend waren, wenn man dabei unglücklich ist. Und so wurde ich immer besser wurde und Tage, an denen ich nicht backe, sind mittlerweile schon große Seltenheit geworden. Gott sei Dank finden sich immer genügend dankbare Abnehmer😉

..wurde gekrönt

Da ist sie nun, meine Trophäe, mein Titel, der meine Leidenschaft zum Backen krönt. Und am meisten freut mich, dass mir so so viele Menschen diesen Preis von Herzen gönnen und Worte wie „Du hast ihn dir wirklich verdient“ und „Bei dir ist dieser Preis genau richtig“ streicheln mein „backendes Herz“

AFBA-Preisverleihung

Fotocredit: AFBA.at

Und so schließt sich der Kreis in diesem Blogbeitrag. „Backen mit Liebe“ – „mit Liebe gebacken“ – „gebackene Liebe“ Das alles bin ich, und mache ich. Liebe lässt sich mit so vielem ausdrücken, aber ein Herz ist noch immer das Sinnbild für die Liebe. Und so lässt sich auch die Liebe backen.

Coeur de beurre – das REZEPT

ZUTATEN für 8 Stück
400g Weizenmehl (W700, Typ 550, T55)
6 g Hefe
100g Lievito Madres aufgefrischt (alternativ +4g Hefe)
140ml Milch
50g Kristallzucker
5g Rum
8 g Salz
1 ganzes Ei + 1 Dotter (gesamt ca. 100g)
100g kalte Butter
Zum Einstreichen: ca. 150 g weiche Butter
Eistreiche: 1 Ei mit etwas Milch versprudeln

ZUBEREITUNG

Alle Zutaten (bis auf die Butter) in eine Schüssel geben und 5 Minuten auf langsamer Stufe kneten. Danach die kalte Butter stückchenweise zufügen und dabei die Maschine weiter kneten lassen. Wenn der Teig die Butter „angenommen“ hat, auf höherer Stufe ca. 15 Minuten weiterkneten, damit sich ein schönes Teiggerüst bilden kann.

Den Teig ca. 2 Stunden abgedeckt warm gehen lassen.

Nach dem Gehen 8 Teile à ca. 115g abstechen, diese zu Kugeln schleifen und noch einmal abedeckt 15 Minuten ruhen lassen.

Mit einem Rollholz die Teigkugeln oval ausrollen, mit etwas weicher Butter bestreichen und je nach Belieben eventuell auch mit Zucker-Zimt bestreuen. Dann den Teig seitlich aufrollen. Die beiden Enden der Rolle aufeinander legen und die Spitze des Herz etwas zusammendrücken. Danach mit einem scharfen Messer ca. 2/3 der entstandenen Schlaufe einschneiden und die beiden entstandenen Hälften auseinander falten.

Die Butterherzen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und noch einmal bei Raumtemperatur 45 Minuten gehen lassen.

Backrohr auf 180° Ober-Unterhitze vorheizen.

Auf den Herzen vor dem Einschieben Eistreiche auftragen und dann auf der mittleren Ebene ca. 16-18 Minuten bei gleichbleibender Hitze backen.

Du backst das! Deine Claudia.

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