Keine Liebe auf die erste Nuss
Wenn eines über mich bekannt ist, dann, dass ich es mit Nüssen nicht so habe. Ich knabbere sie gerne, aber auch da bin ich schon heikel. Gesalzen mag ich nur Erdnüsse und Pistazien, alle anderen gerne pur. Aber das war’s dann auch schon.
In Joghurt oder Obstsalat – never ever Nüsse.
In warmen Speisen, egal ob süß oder herzhaft, wird man bei mir keine Nüsse finden. Die berühmten „8 Schätze“ beim Chinesen, wurden bei mir immer zu „7“.
Bei Kuchen bin ich etwas gnädiger, den isst man schließlich aber auch nicht warm. Ab und zu vewende ich Haselnüsse oder Walnüsse, aber Mandeln verbacke ich am liebsten.
Ich vermute, das hat auch etwas mit dem Hang zum Bitteren zu tun, den die lieben Kleinen gerne mit sich bringen, aber auch mit der Trockenheit, die sie im Mund verbreiten, und da sind die doch sehr ölhaltigen Mandeln noch am freigiebigsten. So esse ich ab und an einen Nussstrudel oder einen Nusszopf, um immer wieder die Erfahrung zu machen, dass die Teile dann leider durchwegs trocken sind.
Was blieb mir also anderes übrig, als mein eigenes, saftiges Nusszopf-Rezept zu kreieren 💛 Und ich muss, ohne mich selbst zu sehr zu loeben, sagen: Es ist mir perfekt gelungen *ok, doch ein bisschen Eigenlob😉
immer wieder gerne
REZEPT
TEiG-ZUTATEN: 200g Milch 1 Vanilleschote 70g Kristallzucker 10g Vanillezucker 520g Weizenmehl W700 (T55) 100g zimmerwarme Butter 15g Frischhefe 40g Lievito (ersatzweise 5g Frischhefe) 2 Eidotter 1 ganzes Ei 12g Rum 9g Limettensalz (alt. 6g Salz) ZUTATEN Nussfülle: 200 ml Milch 10g Vanillezucker 100g Löffelbiskuit 200g geriebene Mandeln 50g geriebene Haselnüsse 1 TL Zimt 1 Pr Salz



Zum Bestreichen: 50g geschmolzene, abgekühlte Butter
für das Finish: 3-4 TL Eiweiß 100g Puderzucker Saft einer halben Zitrone Hagelzucker, gehackte Pistazien
ZUBEREITUNG
Vanilleschote auskratzen. Mark und Vanilleschote zur Milch geben, einmal kurz aufkochen lassen und auf knapp unter 30° abkühlen lassen. Vanilleschote entfernen, Hefe einbröseln, 2 EL vom Kristallzucker dazugeben, verrühren und abgedeckt 15 min anspringen lassen.
Danach alle Zutaten in eine Schüssel geben, 3 Minuten auf langsamer und weitere 10 Minuten auf schnellerer Stufe kneten bis sich der Teig vom Schüsselrand löst. Teig abgedeckt 60 Minuten warm gehen lassen.
Für die Füllung die Milch mit dem Vanillezucker einmal kurz aufkochen. Löffelbiskuit grob reiben und anschließend mit allen anderen Zutaten unter die Milch mischen.
Den Teig auf der bemehlten Arbeitsfläche ohne ihn noch einmal zu kneten zu einem fingerdicken Rechteck ausrollen, und mit etwas abgekühlter Butter bestreichen. Anschließend die Nussmasse auf der kompletten Fläche verteilen, den Teig längs aufrollen und in zwei Teile schneiden. Jede Teigrolle nun mit dem Schluss unten mittig einmal komplett durchschneiden (oben 2 cm frei lassen) Nun die zwei Stränge von oben nach unten zu einer lockeren Kordel drehen und in eine gefettete, ovale Backform oder auf ein Backblech legen. Mit der zweiten Teigrolle genauso verfahren. (Man kann natürlich auch nur einen großen Zopf machen – dies aber bitte dann bei der Backzeit berücksichtigen) 30 Minuten bei 170° Heißluft backen (falls sie oben zu braun werden, mit Alufolie abdecken)
Die Backform findet ihr übrigens hier. (Werbung im Sinne des Amazon-Partner-Programms)
Für die Glasur 3-4 EL Eiweiß kurz aufschlagen, mit dem gesiebten Puderzucker vermengen und so lange Zitronensaft zugeben bis eine streichfähige Konsistenz entsteht. Zöpfe sofort damit einstreichen und mit Hagelzucker und/oder gehackten Pistazien bestreuen.
Für mich sind Haselnüsse ja leider raus, aber so ein Zopf schmeckt ja auch mit einer reinen Mandelfüllung! Oder mit Pistazien! 😍 Das wäre dann allerdings die Luxusvariante… 😄🤤
Verstehe gar nicht, was Du gegen Nüsse im Essen hast? Ich liebe sie und streue sie auf alles, was mir nicht schnell genug unter der Nase weggezogen wird! Die sind nicht nur super gesund, sondern sättigen und sind ganz nebenbei auch noch sooo lecker! 😋
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