märzlich willkommen – es war ruhig hier, aber dennoch ist viel passiert
Anfang März hat mich die Reha ausgespuckt und der Alltag gleich direkt verschluckt. Es folgte ein Arzt- und Untersuchungstermin dem anderen, in sechs Wochen Reha findet man vieles raus und da lässt sich auch vieles vorplanen und organisieren. Dass drei Termine pro Tag dann vielleicht doch etwas viel sind, stellt sich erst heraus, wenn man zu Hause dann drauf kommt, dass man ja auch noch einen Haushalt und vieles andere zu erledigen hat.
Unter anderem glüht auf einer Reha auch das online-Shopping-Verhalten und so erwarteten mich zu Hause zwei neue Küchenhelfer: Philispo, der Pastamaker von Philips, der mein Herz gleich im Sturm eroberte UND Elli, die kleine Eismaschine von Springlane, die mir offenbarte, dass Eismaschine nicht gleichbedeutend ist mit „schnell leckeres Eis genießen“. Wo es uns Philipso wirklich leicht machte, ihn sofort zu lieben (tatsächlich und ehrlich hat man schneller frisch zubereitete Nudeln, als das Nudelwasser kocht), war Elli eher zickiger. Dass man zur Eisproduktion fast Mathematik studieren muss und eine Eimasse nur zur bis zur „Rose“ vor sich hin „simmern“ soll , hätte ich ich jetzt auch nicht grad vermutet, aber wenn man das Eisdiplom mal in der Tasche hat, steht der Kreativität nichts mehr im Weg. Aktuell arbeite ich an einem Ketchup-Curry-Eis, das dann endlich das sinnbefreite Loch eines Bagels füllt.





Und wenn der Reha-Aufenthalt nicht mit Therapien, Spaziergängen, Terminplanungen und online-Shopping ausgefüllt war, hab ich mich in Recherche vertieft, und zwar zum Thema Fondant. (Erste Frage ans Publikum: Spricht man es nun schön Französisch aus, oder richtig deutsch also F O N D A N T? Lt. Duden wird es französisch ausgesprochen und (ganz lustig) ist es DER Fondant (lautsprachlich: fondo), bloß IN ÖSTERREICH ist es DAS Fondant …. ja, Österreich ist anders 😉
Aber warum jetzt dieses Bestreben nach Arbeiten mit Fondant, wo doch Tortenbacken eigentlich eins meiner Hinkebeine ist? MrRight sollte im März 50 werden und da die geplante Sardinien-Reise zum geburtstäglichen Jubiläum Cordula zum Opfer fiel – wie konnte man es auch anders hoffen – , musste ich natürlich alles ehefrauenmögliche tun, um ihm dennoch irgendwie Freude zu bereiten (wo wir gerade beim Thema „Opfer“ sind 😉)
Und so hab ich in meinem hohen Alter tatsächlich noch erkannt, dass ich ungeahnte Fähigkeiten in Richtung Tortenbacken habe, eine Nase aus einer Art Knetmasse so schön formen kann, dass ich mich dabei selber erstaune, dass man Fondant mit Gelfarben (Achtung der Tipp mit den Handschuhen sollte beherzigt werden) oder auch mit Kakao (Pulver mit etwas Wasser zu einer Art Paste anrühren) einfärben kann, dass man Tortenböden richtig verkacken kann, diese aber auch ruhig vier Tage vorher zubereiten darf, was eine Ganache ist und warum so etwas (oder Buttercreme) unter das Fondant muss UND dass es doch ein bis drei Ansätze braucht, bis man weiß, was gut funktioniert. Aber ja, ich kann’s tatsächlich und der Vorrat an kleinen und großen, runden und drehbaren Werkzeugen, verschiedensten Springformen, Fondants, Farben, Deko und allerlei Klimbimsti lässt ahnen, dass eine Fortsetzung folgen wird.
Tja, und dann steht Anfang April noch OSTERN vor der Tür. Und Ostern geht in Österreich nicht ohne Pinze – und bei mir schon gar nicht. Zu den Pinzen und dem wunderschönen Osternest-Brioche, das ich mehr als einmal gebacken hab, wird es noch eigene Blogbeiträge inklusive Rezepten hier geben. Aber auf Instagram hab ich mich dazu natürlich schon vor Ostern ausgelebt.
Neben dem „großen Backen“, das den März beherrscht hat und meiner Freude über mein quietschfideles Enkelkind, das im März bereits ein halbes Jahr alt wurde, das Erwandern meines ersten Gipfels für heuer mit meiner allerbesten und geduldigsten Freundin, haben wir tatsächlich einen weiteren unerfüllten Punkt meiner to-do-before-die-Liste abgehakt, denn MrRight und ich haben uns zu seinem Geburtstag eine Heißluftballonfahrt gegönnt. Diese fehlte noch auf unserer schon relativ langen Liste an bereits benutzten Luftfortbewegungsmitteln und wir hatten Glück, dass wir einen kühlen aber traumhaft schönen März-Sonntagmorgen erwischten und dieses Schweben mit einer Art riesigen Picknickkorb war für uns beide etwas ganz besonderes. Luft – Wasser – Erde – alles hat seine Gesetze und der Mensch muss sich dem beugen und darauf einlassen, das ist mein Resümee. Ich liebe die Natur, sie gibt auch die Gesetze vor und nur wenn wir sie akzeptieren und respektieren ist ein Leben in Symbiose möglich.
Und nachdem uns der März mit von 25°C frühsommerlichem bis -10° kaltem Wetter inklusive dem im Winter so herbeigesehnten Schneefall „erfreut“ hat, schließe ich meinen März-Summery mit meinem Lieblingszitat
Kämpfe um das, was dir wichtig ist. Akzeptiere, was du nicht ändern kannst und trenne dich vom dem, was dich runterzieht.



































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